Deutschland, Freistaat Bayern
Landeswappen     Staatsarchiv Coburg
[Zurück]
1.3 Zuständigkeit und Organisation: Historische Zuständigkeit - Archivgeschichte

Das Staatsarchiv Coburg nimmt unter den staatlichen bayerischen Archiven eine Sonderstellung ein. Sein Sprengel, der im Sprengel des für Oberfranken zuständigen Staatsarchivs Bamberg eine Enklave bildet, kam erst mit dem Anschluß des Freistaats Sachsen-Coburg am 1. Juli 1920 zu Bayern. 1924 wurde für die Abgaben der sachsen-coburgischen Behörden eine dem Staatsarchiv Bamberg unterstehende Staatsarchivalienabteilung errichtet. Die Bestände des Coburger Haus- und Staatsarchivs waren als "Coburger Landesarchiv" in die Verwaltung der Coburger Landesstiftung gelangt und wurden 1937 der Staatsarchivalienabteilung übergeben, die 1939 zu einem selbständigen Staatsarchiv erhoben wurde. Aus den schon im 19. Jh. unzureichenden Räumen im Schloß Ehrenburg zog das Staatsarchiv 1990 in das historische Zeughaus an der Herrngasse um.

Der historische Sprengel reicht gemäß seiner Geschichte und vor allem im Bestand Landesarchiv beträchtlich in den südthüringischen Raum, umfaßt das Amt Königsberg (1879-1920 Teil des Landkreises Coburg, heute zum unterfränkischen Landkreis Haßberge gehörig) und für die Zeit von 1816-1834 das Gebiet des linksrheinischen ehemaligen Fürstentums Lichtenberg (heute Kreise St. Wendel/Saar und Kusel).

Impressum  Datenschutz