Reichskammergericht

Etwa 16 000 Akten (Ende 15.-Anf. 19.Jh.). Der bei der Aufteilung der Reichskammergerichtsregistratur im 19.Jh. dem Königreich Bayern nach dem Territorialprinzip zugewiesene Aktenteil, wobei im Regelfall der Wohnsitz des Beklagten bzw. die Vorinstanz bei der Aufteilung den Ausschlag gab.

• 26 Prozesse unter Beteiligung Salzburgs (v.a. Erzstift, vereinzelt auch Dompropst, Hofratskollegium und Bruderhaus zu Salzburg), wobei in 20 Fällen Salzburg selbst klagt, in sechs Fällen beklagt wird (1513-1792). Den Schwerpunkt bilden Prozesse des Erzbischofs gegen den Herzog von Bayern Ende 16./Anf. 17.Jh. (Sbg) .
• Ein Prozeß Kloster Mehrerau (Vorarl) gegen Polai Hager, wohnhaft zu Malans (Grabü) , wegen Leibeigenschaft (1531).
• Vereinzelte Prozesse unter Beteiligung von Bewohnern der Kantone Graubünden (Grabü) und St. Gallen (StGall) . Die Akten des Reichskammergerichts werden inventarisiert, erschienen ist Band 1: BARBARA GEBHARDT - MANFRED HÖRNER, Bayerisches Hauptstaatsarchiv. Reichskammergericht Band 1, Nr. 1-428 (Buchstabe A) (Bayerische Archivinventare 50/1), München 1994 (hier z.B. Prozeß Nr. 112 zu (StGall) ).